Über uns - Die Geschichte des Kirschkampshofes
Zusammengestellt nach den bis jetzt vorliegenden Hof- und Familienakten,
sowie den Erkenntnissen der hiesigen Heimatforscher - Seite 1
1507 Das Jahr 1507 war das Gründungsjahr des Hofes lt. Büyx-Karte Ndrrh. Museum Kaevelaer.
Anzunehmen ist, daß der Hof von den Herren von Bloemersheim gegründet wurde.
Der erste Bewirtschafter war wahrscheinlich die Familie Kerskamp, nach denen der Hof benannt wurde. Der Hof gehörte immer zur Honschaft Schaephuysen in der Vogtei Geldern.


1632 Nach einer Verkaufsakte vom 05.04.1632 waren damals die Schwestern Katharina, Elisabeth und Maria von Battenberg Eigentümer des Hofes, als sie ihn an den Drosten von Moers, Wilhelm Reiner von Cloudt für dessen Mündel Anna Sophia von der Impel zu Bloemersheim verkauft haben.

1665 Im Jahre 1665 wurde als Kathstelle des Hofes der Kirschkampskathen, oder auch Kleine Kerschkamp genannt, erbaut. Er wurde später auch Boomskath genannt wegen eines Schlagbaums an der Grenze zwischen der Grafschaft Moers und der Vogtei Geldern.
Die Kathe befindet sich heute noch, unter Denkmalschutz stehend, an der Ecke
Rayener Str. und Littardweg.

1673 Am 02.05.1673 gelangte der Hof und weitere Ländereien durch einen Verkauf der Gemeinde Schaephuysen an Freiherr von Cloudt von Lauersfort in das volle Besitz- und Verfügungsrecht des Freiherrn.

1715 In den Jahren 1715 - 1722 kam es zu Streitigkeiten zwischen der Gemeinde Schaephuysen und dem Freiherrn von Cloudt wegen nicht gezahlter Gemeindeabgaben, unter anderem auch für den Kirschkampshof.

1717 Laut königlichem Beschluß vom 13.11.1717 mußte der Freiherr von Cloudt den Kerskampshof mit einer Größe von 29,5 Morgen u. 13 Ruten und die Bloemersheimer ,,Bemden" an die Gemeinde Schaephuysen wegen der Schatzungsschulden abtreten.

1730 Durch Kaufvertrag vom 11.04.1730 zwischen der Gemeinde Schaephuysen und der Preußisch Geldrischen Kommission geht der Hof und die ,,Bemden" für 150 Reichstaler in preußisches Staatseigentum über. Der Hof wird königliche Domäne und in Zeitpacht ausgetan.

1753 Der Hof wird vom preußischen Staat instand gesetzt und als Erbpachthof dem Bewirtschafter überlassen.

1797 Im Jahre 1797 zahlt der Kirschkampsbauer zum letzten Mal die Erbpacht an das französische Domänenbureau in Geldern. Der Hof und Boomskath werden Eigentum des Erbpächters Gerhard Kerskamp, geb. Alefs oder Alfen und seines Sohnes Jan Kerskamp und seiner Ehefrau Gritgen Flohgatt. Der Hof ist zu diesem Zeitpunkt 11 ha, 73 a, 44qm groß.
© 2001 Pannenbecker
 
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